Unerfüllter Kinderwunsch – so kann es endlich klappen
Der unerfüllter Kinderwunsch kann eine Belastung für eine Beziehung sein. Aber woran kann es liegen, dass eine Frau trotzt der scheinbar besten Voraussetzungen nicht schwanger werden kann?
Aber der Reihe nach. Was bedeutet „unerfüllter Kinderwunsch“?
Von unerfülltem Kinderwunsch spricht man, wenn ein Paar länger als ein Jahr ohne Verhütung Geschlechtsverkehr hat und die Frau nicht schwanger wird. Spätestens nach einem Jahr sollte man nach Ursachen forschen, warum es nicht funktioniert. Betroffen ist etwa jedes siebente Paar – Tendenz steigend.
Die Ursachen können organisch sein – zum Beispiel eine frühere Entzündung der Eileiter, mechanische Veränderungen an der Gebärmutter durch Myome. Auch Männer können betroffen sein, zum Beispiel können Kinderkrankheiten wie Mumps dazu führen, dass die Spermienproduktion nicht optimal ist.
Gleich vorweg – einige der nachfolgenden Tipps sind zum Teil nicht schulmedizinisch belegt und entsprechen vielleicht nicht der gängigen Meinung der aktuellen Wissenschaft. Uns reicht aber der Erfolg als Beweis 😉.
Sind also alle organischen Faktoren abgeklärt, sollten in jedem Fall die Schwermetallbelastungen abgeklärt werden, denn diese spielen hier eine große Rolle. Die Entfernung von Amalgam aus Zahnfüllungen ist nicht nur im Hinblick auf eine gewünschte Schwangerschaft empfehlenswert, sondern insgesamt sinnvoll. Für Mann und Frau.
Hormonelle Disruptoren vermeiden
Hormonell wirksame Chemikalien, auch hormonelle Disruptoren genannt, sind synthetische Stoffe, die ähnlich wirken wie körpereigene Hormone. Sie sind meist nicht akut giftig, können aber wichtige Entwicklungsprozesse stören und sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Hormonelle Disruptoren können zum Beispiel Pestizide sein, oder auch Bisphenol A. Entgegen der Annahme, dass Bisphenol A verboten ist, finden wir ihn in Kunststoff, der im Meer gelandet ist. Die Fische nehmen den Kunststoff auf und so gelangt er in unsere Nahrungskette. Die Empfehlung geht also dahin, fette Fische wie Thunfisch oder Lachs zu meiden, denn die Schadstoffe wie Bisphenol A werden im Fett eingelagert.
Problematisch ist dabei natürlich nicht EIN Fisch, sondern die Summe, die wir bisher schon zu uns genommen haben – und natürlich, was und wie viel an Schadstoffen sonst noch im Alltag dazu kommt:
So enthalten zum Beispiel auch die Kassenbons (aus Thermopapier) in Supermärkten hormonelle Disruptoren.
Frage an dich:
Wie viele Kassenbons hast du letzte Woche in der Hand gehalten? PET-Flaschen mit Softdrinks enthalten übrigens ebenfalls Bisphenol A. Diese hormonaktiven Stoffe bringen den eigenen Hormonhaushalt durcheinander. Das führt dazu, dass Mädchen immer früher in die Pubertät kommen und Männer runde Hüfte und einen Brustansatz bekommen.
Aber auch viele Kosmetika enthalten hormonelle Disruptoren. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass derzeit etwa jede dritte Sonnencreme betroffen ist. Aber auch herkömmliche Kosmetik enthält oft Schadstoffe, viele Deos enthalten Aluminium.
Können wir uns vor hormonellen Disruptoren schützen?
Ja. Wir können die Inhaltsstoffe der einzelnen Produkte genau lesen. Das ist aufwendig. Einfacher geht es, wenn wir ab sofort nur noch schadstofffreie Naturkosmetik auf unsere Haut lassen. Denn: Was wir AUF unsere Haut lassen, lassen wir IN unseren Körper, denn über die Haut gelangen alle Stoffe unverzüglich in den Blutkreislauf. Zum Ausleiten von Schadstoffen hat sich übrigens die Chlorella-Alge bewährt.
Wenn ein Paar vorhat, ein Kind in die Welt zu setzen, empfiehlt es sich, den Körper entsprechend auf Vordermann und Vorderfrau zu bringen. Damit ist nicht (nur) ein anzustrebendes Normalgewicht gemeint, sondern vor Allem die Beobachtung und das Auffüllen der Vitamin- und Spurenelemente-Depots.
Es gibt einige Spurenelemente, die für Mann und Frau in Hinblick auf eine optimale Schwangerschaft beachtenswert sind:
Zink und Selen erhöhen die Fruchtbarkeit – bei Mann und Frau
Zink und Selen unterstützten den Körper bei der Entgiftung, was im Hinblick auf eine gewünschte Schwangerschaft sehr vorteilhaft ist. Zink fördert das Entstehen und die Reifung von Spermien in den Hoden. Rund 1.000 Stück werden hier pro Sekunde gebildet! Zink ist maßgeblich an Zellteilung und Wachstum beteiligt – ein Prozess, der gut 2 Monate dauert, bis die Spermien „einsatzbereit“ sind. ein Zinkmangel beim Mann die Fruchtbarkeit erheblich reduzieren kann.
Doch auch bei Frauen beeinflusst ein Zinkmangel die Fruchtbarkeit deutlich. So führt er zu Zyklusstörungen, wodurch wiederum die Empfängnisbereitschaft sinkt. Die Serumkonzentrationen der Sexualhormone Östrogen und Progesteron fallen unter den Normbereich. Auch das Risiko für Missbildungen und Komplikationen während der Schwangerschaft – wie Plazentaablösung, Fehl- und Frühgeburten – ist deutlich erhöht. Die Neugeborenen sind oft untergewichtig und klein.
Selen erhöht die Fruchtbarkeit. Das essentielle Spurenelement Selen spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Fruchtbarkeit geht – sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Denkt man daher über eine Kinderwunschbehandlung nach, dann sollte Selen in jedem Fall in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Leichter schwanger werden mit Eisen?
Wissenschaftliche Arbeiten haben gezeigt, dass ein geordneter Eisprung eher stattfindet, wenn die Eisenversorgung genügend hoch ist. In wissenschaftlichen Daten: Eine Einnahme von 41 mg Eisen pro Tag erniedrigt das Risiko eines fehlenden Eisprungs um über 60%. Eisen in Nahrungsergänzungsmitteln verursacht manchmal Übelkeit. Sehr gut verträglich ist jedoch pflanzliches Eisen, das aus dem Curryblatt gewonnen wird.
Bei Kinderwunsch zusätzlich Folsäure
Folsäure kann nicht nur die Fruchtbarkeit steigern. Das Vitamin ist für die frühe Entwicklung des Fötus enorm wichtig, weil es Fehlbildungen des zentralen Nervensystems verhindert. Das Vitamin ist für Wachstum, Blutbildung und Nervengewebe und damit für eine gesunde Entwicklung des Fötus von Bedeutung. Das Neuralrohr, aus dem sich im Lauf der embryonalen Entwicklung das Zentralnervensystem entwickelt, schließt sich normalerweise bereits 3 bis 4 Wochen nach der Empfängnis. Zu diesem Zeitpunkt wissen aber viele Frauen noch gar nicht, dass sie schwanger sind. Deshalb ist es wichtig, bereits vor der geplanten Schwangerschaft die Versorgung mit dem Vitamin zu optimieren. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten haben gezeigt, dass die Versorgung mit Folsäure das Risiko für kindliche Fehlbildungen des Nervensystems bzw. Neuralrohrdefekte deutlich verringert.
In diesen Lebensmitteln ist Folsäure enthalten:
- Chinakohlgrünes
- Blattgemüse
- Weizenkeimen
- Kohl
- Hülsenfrüchten
- Fenchel
- Spargel
- Bierhefeflocken
Da eine ausreichende Versorgung über die tägliche Nahrung kaum bewältigbar ist, raten erfahrene Naturheiltherapeuten, bereits fünf Monate bevor eine Frau schwanger werden möchte, zusätzlich Folsäure einzunehmen.
Mineralstoffmangel durch Pille?
Hast du zuvor mit der Pille verhütet, ist die Chance groß, dass du einen Mangel an den oben angeführten Vitalstoffen (Zink, Selen, Eisen, Folsäure) hast. Denn viele Medikamente – darunter auch die Pille – sind Mineralstoffräuber. Ein Auffüllen der Depots ist daher sinnvoll.
Mond und Schwangerschaft
Man mag es glauben oder nicht: es gibt Zeiten, in denen eine Frau empfangsbereiter ist als zu anderen. Dies ist die Zeit des zunehmenden Mondes und immer dann, wenn der Mond in Löwe oder Skorpion steht.
Und der optimalste Zeitpunkt – den Paare in jedem Fall nicht ungenutzt verstreichen lassen sollten, wenn es ansonsten nicht klappt – ist etwa 8 Tage vor dem August-Vollmond. In dieser Zeit steht die Sonne im Löwen (das Sternzeichen-Monat) und der Mond steht im Skorpion. Im Jahr 2021 sind diese Tage der 15. und 16. August. Den Mond-Stand kann man übrigens in allen gängigen Mondkalendern nachlesen.
Woran könnte es sonst noch liegen, dass eine Schwangerschaft ausbleibt?
Wirbel verschoben?
Ein Osteopath kann abklären, ob möglicherweise ein Wirbel verschoben ist. Das Einrichten löst möglicherweise schon das Problem.
Ernährung – nicht optimal?
Darauf solltest du idealerweise verzichten, wenn du schwanger werden möchtest:
- Milchprodukte
- raffinierter Zucker
- Fertigprodukte und Fastfood
- Weißmehl
- Fleischkonsum überdenken
- Alkohol und Nikotin vermeiden
✔ Iss regionales und saisonales Obst und Gemüse, achte auf Bio-Qualität.
✔ Wenn du gerne Fisch isst, achte darauf, heimischen Fisch zu essen, da dieser weniger mit Schadstoffen belastet ist als Meeresfische.
Was kannst du noch optimieren, um schwanger zu werden:
- Gute Gedanken
Welchen Einfluss unsere Gedanken auf Körper und Wohlbefinden haben, ist längst erwiesen. Nicht umsonst heißt es, dass jemand, der optimistisch durchs Leben geht, auch automatisch leichter an seine Ziele kommt und schneller wieder gesund wird. Dasselbe gilt für positive Gedanken beim Kinderwunsch. Eine optimistische und gelassene Grundeinstellung kann die Fruchtbarkeit der Frau entscheidend beeinflussen. - Entspann dich
Beruflichen und privaten Stress vermeiden. Stress hat großen Einfluss auf den Hormonhaushalt und die Fruchtbarkeit. Außerdem kann er den Zyklus ins Ungleichgewicht bringen. Genügend Schlaf und Entspannung, Yoga, Meditation, Zeit in der Natur, Stressreduktion in der Arbeit, liebevolle Beziehungen zu unseren Mitmenschen und eine gesunde Work-Life-Balance helfen, den Stresspegel niedrig zu halten.